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Dienstag, 23. Juni 2009
am 14.Juni 2009
rasopasno, 01:47h
Der Königin unter den nordostdeutschen Lostplacelocations wollten wir an diesem sonnigen Tag huldigen und wir hatten uns vorgenommen sie an eben nur diesem einen Tag zu knacken. 8 unterschiedliche Caches standen auf dem Programm. Vom einfachen Traditional ( Ja, nun ist es raus: Ich logge auch Traddis!) bis zum tricky Bonus erwartete uns hier einiges an „harter“ Cachearbeit.
Beim amerikanischen Frühstücksspezialisten in Theesen an der A2 verabredet, trafen wir uns mit der restlichen NoHaCaMa-Cachefamilie bevor es gestärkt weiter nach Beelitz ging. Gegen 11:15 Uhr trafen wir auf dem alten Krankenhausgelände ein und machten uns umgehend daran Richtung Chirurgie zu peilen.
Wir wollten keine Zeit verlieren, denn das vor uns liegende Gelände zog uns magisch an, aber vor allem roch es so dermaßen grauselig aus dem Parkplatzgulli, dass man es hier nicht lange aushalten konnte. Auf dem Weg an der Gaststätte vorbei erläuterte uns rembrand noch einmal ausführlich, wie laut SpiegelTV, das Fotomodell im gegenüberliegenden Apartement von einem Dinoforscher um die Ecke gebracht wurde – aha, soso! Danke dafür.
Noch vor dem alten Chirurgiegebäude lag der Letterboxhybridcache „Das Labyrinth“, der nach kurzer Absprache unser Einstieg in die phantastische LP-Welt werden sollte.
Den notwendigen Hinweis zum Final hatten wir recht zügig entdeckt und nach einiger Rätselei auch verstanden, was er zu bedeuten hatte.
Neben nichtendenwollender Fotografiererei in den beeindruckenden Räumlichkeiten mit Rundbögen an der Decke und bunten Ornamentfenstern, machten wir uns auf die Suche und wurden dabei durch das gesamte Gebäude der ehemaligen Frauenheilanstalt geführt.
Neben einigen anderen, sich uns als Fotografen vorstellenden Besuchern, trafen wir auch irgendwann auf Claudia*
(*Name nicht geändert).
Dieses zarte Wesen in ihren glänzenden Schühchen und ihrem roten Kleidchen – elfengleich, nein, eher wie das nicht ganz unschuldige Rotkäppchen sah sie aus, mit ihrem Körbchen in der Hand, ging freundlich grüßend an uns vorüber. Es sollte nicht die letzte Begegnung mit ihr gewesen sein...
Nachdem wir endlich, nach einigen kleineren Verwirrungen wegen zu starrer Suchideen, das Final in den Händen halten durften, nahmen wir die Spur zum alten Chirurgiegebäude wieder auf.
Das alte Gebäude mit seinen Op-Räumen war mein eigentlicher Favorit.
Der Ort den ich unbedingt sehen wollte. Bei dieser Art Lostplaces geht es im Grunde ja nicht um die einzelnen Caches, sondern um die Location drumherum.
Im Eingangsbereich mit der grossen Treppe dominiert der beeindruckende alte Fahrstuhl. Den kleinen Cachepetling hatten wir bereits nach kurzer Zeit entdeckt, so dass wir uns dem restlichen Gebäude widmen konnten. Von der ehemaligen Rötgenabteilung, an den Patientenzimmern vorbei
suchten wir den Operationsbereich.
Dieser scheinbar nachträglich in Richtung Norden angebaute Gebäudeteil
besteht, neben den Waschräumen aus mehreren in verschiedenen Farben gefliesten Operationssälen. Die drei Hauptsäle sind mit Glasdächern ausgestattet und waren bereits damals tageslichtdurchflutet.
Heute natürlich auch, vor allem weil sämtliche Scheiben fehlen. Aber das gibt dem Ganzen eine besondere Atmosphäre.
Wer im Internet ein bischen recherchiert findet noch Bilder aus der Zeit, als hier noch operiert wurde und die Glasvitrinen im Flur noch mit Instrumenten gefüllt waren.
Am Ende des OP-Traktes wurden wir plötzlich
von unserer eigentlichen Mission abgelenkt als wir unsere Lichtgestalt Claudia wiedertrafen, die sich, nun erkannten wir es, im knappem roten Mieder und schwarzen Lackhighheels auf dem rostigen „OP-Bett“ räkelte.
Das Blitzlichtgewitter lockte rembrand ( und uns restliche Herren) an und ehe wir uns versahen, waren wir mitten in XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXhinlegenXXXXXXXXXXX
PulsfrequenzhochXXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXSchweißperlenaufderStirnX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXZungerausXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXZungereinXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXHoseauf?XXXXXXX
XXLampeeinstellenXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXHahahaXXXXXXXStopp!XXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXHosezu!!!XXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX...*
*zensiert !
So schlimm wie ihr jetzt vielleicht denkt war es nicht wirklich
Die weiteren Caches führten uns quer durch das Heil- stättengelände. Von den alten morbiden Häusern auch zu den bereits restaurierten und neu genutzten Anlagen. Selbst Häuser, die bereits im zweiten Weltkrieg zerstört wurden und auch von der russischen Armee nicht mehr genutzt wurden waren noch Ziel unserer Suche.
Ein weiteres Highlight des Tages war der Multi „Versorgung“ der uns auf verschlungenen und vorher nicht erwarteten Wegen zum Ziel führte.
Klasse Ding!
Trotz beginnender Dämmerung machten wir uns abschliessend noch auf die Suche nach unserem letzten Beelitzcache, dem Bonus aus Heizhaus und Versorgung.
Eine tricky Aufgabe galt es hier zu lösen an der bereits einige Teams vor uns scheiterten. Als wir die richtigen Koordinaten ermittelt hatten begannen wir die endlos erscheinende Suche bis wir bemerkten, dass wir einer falschen Spur folgten.
Erst nachdem wir das Listing erneut lasen hatte c-pot die richtige Idee und das Final konnte sich nicht mehr lange vor uns verstecken.
Mit einer waghalsigen Kletteraktion konnten wir das Döschen ans schwindende Tageslicht befördern.
Nach diesem anstrengenden Tag mit gut 9,5 Stunden Suchzeit hatten wir viele interessante Leute getroffen, 8 Founds auf dem Konto, über 600 Fotos auf der Speicherkarte und unglauliche teamstärkende Erinnerungen im Kopf. Das Beelitz Heilstättengelände zählt für mich zu den schönsten Lostplaces überhaupt. Pflicht für jeden Geocacher!
Falls ihr hierher kommen solltet, vergesst auf keinen Fall die Knipse...
Rasopasno
...und immer eine saubere Unterhose anziehen...
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