Sonntag, 6. Juni 2010
TRAU DICH - Lostplacecaching in Leipzig
Trau Dich in Leipzig Was hat Leipzig, was Hannover nicht hat?
Lostplaces, Lostplaces, Lostplaces...!
Und genau das war der Grund warum wir Leipzig für unser NoHaCaMa-Cachewochenende ausgesucht hatten.
Bereits für Anfang März vorgemerkt, machte der plötzliche Wintereinbruch in der Nacht mit dem dazugehörigen Verkehrschaos am nächsten Tag unsere Pläne vorerst zu nichte.
GetreidespeicherEin neuer Termin liess sich am 17.-19. Mai für den grössten Teil der Cachefamilie einrichten.
C-pot, taurea, Herr und Frau Jayback und wir zwei rasopasnos machten uns Freitag Nachmittag auf den Weg zur kleinen Pension West im Osten unserer Republik.
Nach freundlicher Begrüssung im sächsischen Dialekt („Eiferbibsch“) und „Tschäckinn“ sortierten wir uns kurz und gingen ins Briefing für den ersten Tag.
Kranich - WerkshalleDa wir nicht zum Statistikdosen sammeln (pfui!) nach Leipzig gekommen waren, sondern uns in erster Linie für gute Lostplaces interessieren, orientierten wir uns an GC-Vote-Bewertungen mit möglichst hoher 5 Sterne Benotung.

Trau Dich! So lautet der Name der Lostplaceserie, mit über 30 Caches von unterschiedlichen Ownern gelegt, über die wir in unserer Vorplanung gestolpert waren und die augenscheinlich genau in unser Cacheprofil passte.
So sollten dann auch die ersten Trau Dichs an diesem Nachmittag noch unser Ziel werden.
Die seit vielen Jahren leerstehenden alten Getreidespeicher in Leipzig-Gohlis, mit beeindruckenden mehrgeschossigen Speicherbauten und Kornmühle beherbergten die von Xylomorph & Bidone erdachte Geschichte um Pjotr.
Ein einfacher Soldat, der zusammen mit seinem Unteroffizier Schugaschwilli, das lange Zeit durch die russische Armee betriebene Mühlengelände vor dem Klassenfeind (also uns), und dem Mann vom Hannoverschen Ordnungsamt beschützen sollte. Kein Problem, wenn da nicht die Sache mit der Falte im Bettlaken gewesen wäre. Pjotrs Albtraum nahm seinen Lauf.... und wir waren mittendrin!

Die schönen Stationen mit dem genialen Finale waren genau die richtige Einführung in dieses Lostplacegelände, dass neben Pjotr noch 4 weitere, zwar nicht ganz so spektakuläre Caches für uns bereithielt, die es uns aber ermöglichten einen grossen Teil des Geländes zu erkunden und dabei Unmengen an Fotos zu machen.
alte Druckerei
Am nächsten Morgen tauchten wir mit „Altes Zollamt“ in eine andere Lostplacewelt ein.
Ein Multi von Nilos, der uns in ein von aussen eher unscheinbar wirkendes plattenbauähnliches Gebäude führte.
BahngeländeDieses zentral gelegene Gemäuer, dass wohl bereits für diverse Undergroundpartys herhalten musste,
wurde von Nilos mit einer Vielzahl kreativer Stationen ausgestattet, die uns durch das gesamte Haus führten, bis wir beim gut gesicherten Final ankamen. Ein absolutes „must have“ für Lostplacefans.
Wer ein faible für Graffitys hat, wird hier ebenso auf seine Kosten kommen.
Das nahegelegene „Buch der Illusionen“ stand als Nächstes auf unserer Wunschliste.
Wie uns allerdings das Team um Pulsatilla85, die uns in der Zollamtsmensa aus der Dunkelheit heraus überraschte, bereits vorgewarnt hatte, fanden auch wir hier keinen Zugang.
Der ursprüngliche Eingang wurde mit einem zusätzlichen Schloss gesichert. So endete hier unser Weg. Die plötzlich auftauchenden Sprayer, die weniger umsichtig mit dem Eingangsportal umgingen, nahmen uns die Entscheidung zu gehen, oder noch nach einem anderen Zugangsweg zu suchen ab.
Wir verabschiedeten uns freundlich...
Es folgten noch TD 32 "Der Kranich", der uns von der Location an die grosse Werkshalle des Reichsbahn Ausbesserungswerkes (RAW) in Magdeburg erinnerte.
Auch dies ein Spitzencache von ennozerus, der keine Wünsche offen lies! Diesen Cachetag beendeten wir mit TD 33 "Happy Birthday 4" um danach in angenehmer Atmosphäre und mit einem gemeinsamen Essen den Tag ausklingen zu lassen...

Zum Abschluss unseres Leipzig Wochenendes musste es noch etwas Besonderes sein und so stiegen wir mit "Happy Birthday 2" - TD 32 in die alte Leipziger Brauereiwelt ein.
Ein Lostplace ganz besonderer Art. Für uns etwas völlig Neues. Bunkeranlagen, Plattenbauten, Keller, Werkshallen waren uns bekannt, eine alte Brauerei mit u.a. riesigen Lagertanks kannten wir noch nicht. Und wir wurden nicht enttäuscht. Chapeau! Eine nahezu unbeschreibliche Location. Das muss man schon selbst gesehen haben.

Insgesamt kann man sagen, dass es sich gelohnt hat nach Leipzig zu kommen. Wir durften erstklassige Lostplace-Caches erleben, ganz so, wie wir sie mögen.
Interessante Locations mit hervorragenden Stationen und kreativen Finals.
Besten Dank an alle beteiligten Owner, wir kommen sicher noch einmal wieder...

Rasopasno

... link (0 Kommentare)   ... comment