Sonntag, 28. Oktober 2012
GC2YPJ8 - Die Formel (LPC)
rasopasno, 21:11h
Klötze? Wo bitte liegt Klötze?
Da hatte ich quasi ein geografisches Brett vor dem Kopf als Jayback mich auf diesen Cache aufmerksam machte. Dabei liegt das Gute so nah.
Wettmar, bzw. Celle - Klötze ist nun wirklich keine Entfernung und so machten Jayback und ich uns auf den Weg über die Dörfer in das Lostplace-Eldorado Sachsen-Anhalt.
Was uns hier erwartete hätten wir nicht zu träumen gewagt. Ein Lostplace ganz nach unserem Geschmack in scheinbar endloser Grösse. Erstklassig!
Bereits an der ersten Station bekamen wir einen Vorgeschmack auf das was noch folgen sollte.
Klassische Stationen mit teils untertriebener Sternenwertung erwarteten uns, wobei uns die zweite sicher noch besonders lange im Gedächtnis bleiben wird. Tricky,tricky!
Weinfässer waren leider keine mehr zu entdecken, alte Flaschen zeugten dagegen noch von der Zeit der Betriebsamkeit auf diesem Firmengelände.
Insgesamt ging es, dank fair versteckter Hinweise gut voran. Lediglich Station 8 blieb von uns unentdeckt. Den 9. und somit letzten Hinweis konnten wir auch noch finden, war aber leider nicht mehr von Nöten, da beide Finalschlösser von uns aufgebrochen vorgefunden wurden.
Das ist wirklich schade, zumal die Frage offen bleibt, ob hier Geocacher oder Muggle am Werk waren.
Die finale Kiste stand zwar noch an Ort und Stelle, war aber bis auf das Logbuch geplündert.
Da kann man nur hoffen, dass Coins und Bugs vorher bereits wieder auf die Reise gegangen sind.
Nun, wir konnten dennoch unsere Mission erfüllen und die gesuchte Bretterknaller – Formel sicherstellen.
Wer das Listing beobachtet wird festgestellt haben, dass die Owner diesen Cache nach einer kurzen Reparaturphase wieder aktiviert haben. Einer Suche steht daher nichts mehr im Wege.
Wir können diesen Cachespass mit tollen Stationen, einer durchgehenden Story und einer sehenswerten Location allen Lostplacefans nur wärmstens empfehlen und
viel Spass wünschen…
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Freitag, 17. Februar 2012
Geschichten hinter vergessenen Mauern
Ein Film von Enno Seifried
Ein Film von Enno Seifried
rasopasno, 23:37h
Filmpremiere am 30.März im ehemaligen „Sowjetischen Pavillon“ der Alten Messe Leipzig.
Weitere Vorführungen am 31.März und 01.April 2012
Karten, oder auch CD oder DVD unter www.visionbakery.de/vision/214e
Mit „Geschichten hinter vergessenen Mauern – Lost Place Storys aus Leipzig“ ist ein Filmdokument entstanden, welches sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der faszinierendsten Lost-Place-Locations in Leipzig beschäftigt.
Neben einer Erzählerin (die als Besucherin Leipzigs mit ihrem persönlichen Blick durch den Film führt),ergänzen Gespräche und Statements von Zeitzeugen, Investoren, Visionären und Politikern den Film.
Geschichten von Besuchen Walther Ulbrichts im ehemaligen Hotel Astoria oder die Vorlieben Arthur Schnitzlers sind ebenso Bestandteil des Films, wie Visionen über geplante Neunutzungen des ehemaligen
Bowlingtreffs als neues Naturkundemuseum oder des alten Postbahnhofs als alternativen Kultur- und Trödelmarkt.
Daneben gibt es zahlreiche Interviewpartner, die sich als so genannte Ruinenromantiker bezeichnen.
Diese Gruppe von Menschen hat eine Faszination für diese Gebäude entwickelt, welche sie antreibt immer wieder solche Orte in ihrer Freizeit zu besuchen. Als Künstler, Fotografen, Videofilmer, Musiker oder Urban Explorer sind sie auf der Suche nach kleinen Abenteuern im sonst erschlossenem Stadtraum.
So erzählt Clemens Meyer von einst illegalen Technopartys im industriellen Abraum. Es gibt Geschichten von unangenehmen Begegnungen mit Drogendealern, oder von Graffitikünstlern, die in den vergessenen Leipziger Locations eine neue künstlerische Freiheit entdeckt haben ...
Das Spektrum des Films reicht von lebendiger DDR-Geschichte (als in diesen Gebäuden noch Tausende Menschen gearbeitet und damit Ihre Familien ernährt haben), bis hin zur Schornsteinsprengung (im Oktober 2011) im ehemaligen VEB Elguwa Leipzig durch den Sprengmeister Michael Schneider.
Ein weiteres Thema von „Geschichten hinter vergessenen Mauern“ ist die moderne GPS-Schnitzeljagd: Geocaching. Bis September 2011 gab es in Leipzig die Lost-Place-Cache-Serie „Trau Dich“, deren Beliebtheit weit über die Grenzen Sachsens hinaus reichte. Sogar Menschen aus umliegenden Ländern, wie Holland, reisten nach Leipzig, um sich hier mit dem GPS auf die Spur durch die Vielzahl der leerstehenden Gebäude zu begeben.
Wo sich allerdings tausende Menschen in einer Grauzone zwischen Illegalität und Freizeitbeschäftigung bewegen, kommt es früher oder später auch zu Problemen mit dem Gesetz. Die Folge dessen waren mehrere Negativ-Schlagzeilen in der LVZ, sowie die Archivierung der Lost-Place-Cache-Serie in Leipzig, durch die Reviewer der weltweit agierenden Internetplattform geocaching.com.
Weitere Schwerpunkte des Films liegen in den Themen Abriss, Sanierung, Zukunftsvisionen und Neubau, da diese Dinge ab einem bestimmten Zeitpunkt unumgänglich und besiegelt sind, sobald man von einem Lost Place spricht.
Es geht um Gründe und Hintergründe für Mythos, Faszination und Neugestaltung von verlassenen Orten und vielleicht bietet dieses Dokument auch eine Möglichkeit, zum Erfassen geschichtlicher Vergangenheit bei der Gestaltung einer Zukunft im existierenden Lebensumfeld.
Auch wenn sich dieser Dokumentarfilm an den Locations und Geschichten in um Leipzig orientiert, behandelt der Inhalt Fakten, welche weit über die Grenzen der Stadt hinausreichen.
Vorwiegend in den neuen Bundesländern, sowie im osteuropäischen Raum, findet man heutzutage eine Unmenge an verlassenen Plätzen, Militäranlagen, oder Industriebauten. Jede der einzelnen Geschichten dieses Films könnte in ähnlicher Form in einer anderen Stadt, in einem anderen Land, in einer anderen Location, von anderen Menschen erzählt werden. Die Geschichten und die Charaktere der Erzähler blieben in Ihren Facetten sicher immer von spannender und einmaliger Eigenständigkeit. Und mehr noch:
Es sind Geschichten hinter verlassenen Mauern, die mehr von einer Umgebung erzählen, als so manches
Geschichtsbuch und die verloren gehen, wenn wir sie nicht bewahren indem wir den Erzählern unser Gehör schenken.
Spieldauer: ca. 99 Minuten
(Text & Bilder: Lost Place L.E. Filmwebseite)
Wer möchte, kann dieses tolle Projekt auf der bereits oben genannten Seite www.visionbakery.de/vision/214e unterstützen...
Rasopasno
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Freitag, 2. September 2011
BND vs. VEVAK
Plutoniumsuche in Magdeburg - Premium only!
Plutoniumsuche in Magdeburg - Premium only!
rasopasno, 22:36h
Wie ist das möglich? Agenten der iranischen VEVAK (Kurzform von Vezarate Ettelaat Va Amniate Keshwar) haben auf dem Schwarzmarkt in Deutschland
1 kg Plutonium erworben und planen es in ihr Heimatland zu schmuggeln.
Das Gammaspektrometer eines Aufklärungssatelliten des BND konnte das hochradioaktive Zeug glücklicherweise in einem stillgelegten Fabrikgelände mitten in Magdeburg ausfindig machen.
Es muss unter allen Umständen verhindert werden, dass es ausser Landes geschafft wird.
Aha! Ein neuer Auftrag für Agent 008!
Gemeinsam mit Agent 009 und 0010 machten wir uns auf den Weg zum ehemaligen Großmaschinenkombinat Ernst Thälmann, dem vermeintlichen Plutoniumversteck.
Von Q wurden wir, neben den üblichen Gimmicks wie Raketenantrieb, Nebelwerfer und Schleudersitz diesmal auch mit einigen interessanten Specials ausgestattet. Der Communicator mit drahtloser Verbindung zum neuen Computersystem „Chantalle“ mit integriertem QR-Codereader, wasserresistente Beinkleider, Magnetkarte und ein…äh…Feuerzeug!
Direkt bei Ankunft am Zielort nahmen wir Kontakt zu „Chantalle“ auf. Glücklicherweise funktionierte das neue BND Informationssystem tadellos, so dass wir bereits kurze Zeit später den von ihr beschriebenen Einstiegsort entdeckten. Unauffällig machten wir uns ans Werk, begaben uns auf die Spur des Plutoniums.
Dank der mitgeführten Technik verrieten uns die Hinweise ihre Geheimnisse, wenn auch nicht immer sofort, und auch Chantalle meldete sich zwischenzeitlich wieder zu Wort und unterstützte so gut es ging.
So arbeiteten wir uns durch die großräumige beeindruckende Werksanlage und staunten so manches mal über die aufwändig gestalteten, mit technischen Spielereien versehenen Hinweise, oder auch einfach über die unglaubliche Kulisse, in der wir uns befanden.
Bei diesem Cache wird für jeden was geboten. Über Kräne klettern, durch nasse Keller stolpern,...
... auf Dächern herumkraxeln und, und, und...
Tja, und am Ende fanden wir irgendwo dieses hochradioaktive Zeug in einer wunderschönen finalen Dose als Belohnung für die Anstrengungen des Tages...
...und das hatten wir uns auch verdient...
Daaanke Meister upigors für dieses weitere Cachehighlight...
Rasopasno
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Donnerstag, 3. Februar 2011
GC2BNJZ - Midnighttrain LP NC
rasopasno, 11:45h
Nds./Wittingen. Dunkelheit, dichter Nebel, - 4°Celsius.
Auf einem toten Gleis am Rande des Industriegebietes wartet ein verlassener Personenzug der DB auf seine Entsorgung. Ein tonnenschwerer Haufen Schrott? Nein, dank Soul_Instinkt ein Lostplace der besonderen Art. Unzählige Waggons verbergen 9 tricky, aber fair versteckte Hinweise, die nur zusammen zum Final führen. Der Einstieg findet sich bei einem außen angebrachten Reflektor, und läutet den Beginn einer mehrstündigen Zugreise durch die Bahnwelt in der zweiten Klasse ein. Mehrere hundert Meter Zug wollen entdeckt und nach Reflektoren abgesucht werden, um dort im Umkreis von 4-5 Metern einen der notwendigen Hinweise zu finden.
Leider ist hier bereits vieles der Zerstörungswut anderer „Besucher“ zum Opfer gefallen. Zerstörte Türen, Fenster, Sitze und Wandverkleidungen, demolierte Toiletten und durch Regenwasser aufgeweichte Fußböden finden sich überall im Zug. Trotz dieser Terrainsterne anhebenden Hindernisse können die einzelnen Waggons problemlos durchlaufen werden, bleiben die versteckten Hinweise nicht unentdeckt. Am Ende wird die Suche, für die nichts(!) abgebaut werden muss, mit einer ausreichend großen Dose belohnt.
Soul_Instinkt haben hier einen schönen Lostplacenachtcache geschaffen, der von seiner Location lebt und uns so manche Aaahhs und Oohhs entlockt hat.
Für Fans dieses Cachegenres ein absolutes „must have“…
Rasopasno
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Samstag, 6. November 2010
rasopasno, 23:56h
„Prora – unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2010.
Dies sind die Abenteuer eines kleinen Geocaching Teams, das mit seinen Mitgliedern unterwegs ist alte Welten zu erforschen, altes Leben und alte Zivilisationen.
Weit vom Sonnenlicht entfernt, dringt das Team in Bereiche dieser Cachegalaxie vor, die nie ein normaler Mensch zuvor gesehen hat.“
(Logbuch des NoHaCaMa Schriftführers, Cachedatum 2010-10-14/15)
So oder so ähnlich könnte der Bericht über unsere Cachetour im KdF (Kraft durch Freude) Seebad in Prora auf Rügen beginnen.
Der Gebäudekomplex, auch der Kolos von Prora genannt, sollte am Anfang der 1930er Jahre während der Zeit des Nationalsozialismus nach den Plänen des Architekten Clemens Klotz für die NS-Reiseorganisation „Kraft durch Freude“ gebaut werden.
Nach der Fertigstellung sollten hier bis zu 20000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können.
Begonnen wurde damit auch, aber mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurden die Ressourcen für die Kriegsmaschinerie benötigt und somit der Bau des Seebades eingestellt. Von den geplanten 8 Hauptgebäuden mit jeweils 500m Länge, waren bis dahin die meissten bereits im Rohbau fertiggestellt, ebenso wie die Kaianlage und die Festplatzrandbebauung. Die Schwimmbäder, Festhallen und ein Großteil der Wirtschaftsgebäude wurden dagegen nie verwirklicht. Nach Kriegsende
zog die rote Armee in den Gebäudekomplex ein. Die südlichste Bauruine wurde abgetragen, andere Teile ausgebaut und im Nordteil Sprengübungen vorgenommen, dessen imposanten Ergebnisse heute noch zu sehen sind. Nach entsprechenden Umbauten diente der abgeriegelte Koloss ab 1956 der Nationalen Volksarmee der DDR als Kaserne und Ausbildungsstandort. Während dieser Zeit wurde weiter aus- und umgebaut. Ab 1980 erhielten die Gebäude ihren grauen Einheitsputz und seeseitig hunderte neue Fenster, was zu einer Verknappung von Alurahmen in der gesamten Republik führte. Nach der Wende übernahm die Bundeswehr das Gelände, das seit deren Abzug im Jahre 1993 frei zugänglich ist.
Wirklich genutzt wird seit dem wohl nur Block III, der verschiedene Museen und das Prora Dokumentationszentrum beherbergt. Gleich gegenüber davon gibt es übrigens eine hervorragende Würstchenbude...
Das Projekt einer riesigen Jugendherberge, wie es sie von 1993 – 1999 bereits in eher improvisierter Form in Block II gab, wurde wieder aufgegriffen und soll im Gebäude V neu verwirklicht werden. Das Land, EU, Bund und DJH investieren mehr als 16 Millionen Euro in dieses Bauvorhaben, das Platz für 400 Besucher bieten soll...
Nun aber zum Wesentlichen: Bei soviel übriggebliebenem Lostplace gibt es natürlich auch einen der Location angemessenen Cache! Und der hat es in sich. Die sicher gerechtfertigte Difficulty- und Terrainwertung von je 5 Sternen spricht dabei für sich. Ein Cachekolos in 3 Phasen, passend zur Gebäudegrösse haben sich hier Lexparka & Co. für die Fans dieses Cachegenres ausgedacht. Ich habe noch Jaybacks Worte in den Ohren: „Wir brauchen sicher zwei Tage für diesen Multi!“
Hä? Was? Pah! Das geht doch schneller! Schliesslich sind wir nicht zum Spass nach Rügen gekommen. Das ist Familien- und nicht Cacheurlaub! Da muss ein Tag reichen...
Um 10:00 Uhr morgens trafen wir uns wie verabredet an der Parkplatzkoordinate und machten uns nach einem ersten kurzen Briefing und der allgemeinen Feststellung, dass wohl sämtliche Parkplätze auf Rügen kostenpflichtig sind, auf den Weg zum Start. Wir hatten uns bereits im Voraus über dieses architektonische Monstrum informiert, kannten diverse Bilder aus dem Internet und waren doch nicht wenig beeindruckt, als wir nun direkt davor standen. In beide Richtungen erstreckte sich vor uns der unendlich scheinende Bau im sozialistischen Einheitsputz. An verschiedenen Stellen hingen riesige Plakate von der Fassade, die uns einreden wollten, dass hier nun bald alles schöner werden würde. Nach links, Richtung Norden, führte der Weg zu den noch, oder wieder belebten Bereichen, zu den Museen, Kunstateliers und Cafes des Areals.
Uns zog es allerdings weiter nach rechts in den südlichsten noch stehenden Block.
Dieser „Place“, von aussen bereits deutlich als „Lost“ erkennbar, sollte uns in die KdF-Welt von Prora eintauchen lassen, wenn wir denn einen geeigneten Zugang finden würden. Laut Listing gab es hier mehrere Möglichkeiten mit unterschiedlichen Terrainwertungen. Wir entschlossen uns nicht an der Fassade hinauf zu klettern und das Fenster im ersten Stock zu nehmen, sondern gingen einfach durch die bereits einladend offen stehende Tür im Erdgeschoss zwischen Treppenhaus 4 und 5.
Treppenhäuser zählen. Das sollte noch eine wichtige Rolle spielen während dieser ersten Cachephase. Aber erstmal sahen wir - nichts! Der gesamte Erdgeschossbereich wurde mit Holzplatten verrammelt, so dass es hier nur mit Taschenlampen weiterging. Durch die Verdunkelung hatte ich irgendwie immer das Gefühl (Ja, wir liefen öfter durch diese Ebene!) bereits im Keller zu sein, aber nein, das war er definitiv nicht!
Wir machten uns auf die Suche nach einer Aufstiegsmöglichkeit in die nächst höhere Etage, um bei Tageslicht noch einmal das weitere Vorgehen zu besprechen.
Cachephase 1 - Bilder und Zahlen
26 vorher(!) aus dem Listing ausgedruckte Fotos sollten im Bereich zwischen dem ersten und dem vierten Treppenhaus auf sechs Etagen dieses Ruinenblockes wiederentdeckt werden. In der Nähe einiger Bilder würden weitere Hinweise in Form von Bildnummern und Zahlen zu finden sein.
Beginnen sollten wir laut Listing mit Bild 5. Bevor wir uns auf die Suche machten überlegten wir, wie sinnvoll es wäre auszuschwärmen und nach allen gesuchten Bildern Ausschau zu halten. Gesagt – getan, wir verteilten uns im Gebäude so gut, wie man sich zu viert, aufgeteilt in zwei Gruppen, eben verteilen konnte. Ein kleiner Rat für alle, die eine ähnliche Theorie verfolgen sollten: Druckt genügend Bilderseiten für alle aus, das erleichtert die Suche ungemein! (Grrr.) Achja und wer hierher kommt und die Hidden Waypoints zu Hause gelassen hat, kann auch postwendend dorthin zurückkehren. Ohne geht es wohl nicht.
Nun, wir durchkämmten das Gebäude von oben bis unten, (Warum muss ich gerade jetzt bei dem Begriff „Durchkämmen“ an Mel Brooks Film „Spaceballs“ denken?) fanden zwischenzeitlich auch Bild 5 und die dortigen schön versteckten Hinweise. Das machte Lust auf mehr! Entdeckten auch etliche andere Bilder, notierten uns den Fundort ( Etage/nächstes Treppenhaus) und evtl. Hinweise. Es dauerte bis wir ein System erkennen konnten. Gab es überhaupt eins?
Lange irrten wir von Zimmer zu Zimmer, von Treppenhaus zu Treppenhaus, hoch und wieder runter. Fanden mal ein Bild, dann zwei Hinweise, mal auch nur einen, oder eben keinen. Ich glaube, es gab keinen Ort in diesem Block, den wir nicht gesehen hatten und trotzdem fehlten uns am Abend noch zwei Bilder und zwei Hinweise. Mit beginnender Dämmerung brachen wir frustriert ab. Wir hatten viel geschafft, selbst die Formel zur Berechnung des ersten Phasenendes blieb nicht unentdeckt, aber ohne die fehlenden zwei Hinweise würden wir die erste Phase nicht abschliessen können. Wir verliessen das Gebäude.
Gleich gegenüber nahmen wir auf frisch gesägten Fichtenstämmen Platz, um
den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen und darüber zu beraten wie, und vor allem ob wie hier noch einmal einsteigen wollten. Keiner von uns hatte Lust zum x-ten mal sämtliche Räume zu durchsuchen.
Die beiden Hannoveraner Gleichgesinnten, die wir schon am Nachmittag aus der Ferne beim Betreten des Gebäudes beobachtet hatten, tauchten plötzlich auf dem Hauptweg auf. Wild fotografierend versuchten sie auffällig unauffällig an uns vorbeizuschleichen. Sie hielten uns für die Prorasecurity beim Abendbrot und wollten nicht stören. Jayback erkannte Photonshunter allerdings, grüsste freundlich und gab sich als Geocacher zu erkennen.
So konnten wir uns noch ein wenig austauschen und stellten fest, dass die beiden bisher noch nicht allzu erfolgreich bei ihrer Suche gewesen waren.
Auch wenn es eigentlich nicht unsere Art ist per Telefon um Hilfe zu rufen, waren wir zu diesem Zeitpunkt soweit den Owner zu kontaktieren. Allerdings hatten wir wohl die falsche Nummer aus dem Listing herausgelesen und somit blieb es bei dem Versuch. Wir beschlossen eine Nacht darüber zu schlafen und am nächsten Morgen über Abbruch oder Weitersuche zu entscheiden.
Und wie das eben so ist – schwupp, war es 10 Uhr morgens und wir befanden uns wieder auf dem Startparkplatz. Natürlich wollten wir hier noch nicht aufgeben! Die Idee, die wir verfolgten (Es gab irgendwo einen Schlüssel an einer Wand hängend...) erwies sich als völliger Quatsch und so blieb uns nichts anderes übrig als doch noch einmal alle Räume abzuklappern. Shit happens. Wo war es nur, unser glückliches Cachehändchen, das goldene Findenäschen, die nötige Portion Intuition?
Plötzlich war es da, das Gefühl ganz nah zu sein. Irgendetwas in meinem Blickfeld passte dort nicht hin. Und richtig, ich hielt den erlösenden Hinweis zum Ende der ersten Phase in den Händen und gemeinsam kurz darauf die Zwischenfinaldose, die neben dem ersten Finalcode weitere wichtige Information zur zweiten Phase enthielt.
Heureka!
Und was uns dort erwartete, war ganz nach unserem Geschmack.
Wir lernten das alte KdF Seebad von einer völlig anderen Seite kennen.
Nur wenige Menschen, abgesehen von Geocachern, würden diese Bereiche jemals zu sehen bekommen. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber wie auch aus dem Listing zu entnehmen ist, geht es hier um Reflektorensuche:
Cachephase 2 - Farben und Worte
Es sind Reflektoren auf bestimmten Hintergrundfarben zu suchen und in dessen Umkreis von 1-5m Worte und Zahlen zu finden. Was ist zu erwarten, wenn man auf Reflektorsuche gehen soll? Richtig: Dunkelheit!
Aber nicht nur das, sondern ganz nebenbei auch noch Feuchtigkeit, unangenehme Gerüche, Dreck, Einsamkeit, Enge, unendliche Weite und, und, und...
Eben alles das, was der Lostplacecacher gerne hat.
Auch in dieser Phase musste ausgiebig gesucht werden, aber insgesamt ging es hier ohne größere Schwierigkeiten voran, wenn man mal von Jaybacks nassen Füssen und einer nicht gefundenen Zahl absieht.
Da wir die Zahlen nur für den Bonus und nicht für das Hauptfinal benötigten, verzichteten wir irgendwann im Bereich des grauen Reflektors auf die müßige Weitersuche, nachdem wir bereits jeden Quadratzentimeter abgesucht und jeden Stein mehrfach umgedreht hatten. Die Bonuslocation sollten wir später auch ohne diese fehlende Zahl noch entdecken können...
Vielleicht kann mir ja einer der glücklichen Finder kurz per Mail mitteilen, wo die Zahl versteckt war? Am Zwischenfinal dieser Phase erhielten wir den zweiten Finalcode und die Anweisungen für die dritte und letzte Phase.
Mit dieser schloss sich der Kreis. Es sollte nicht mehr lange dauern, bis wir erst den dritten Finalcode und kurz danach das finale Döschen in den Händen halten durften. Unglaublich.
Nach wer weiß wievielen Kilometern Fußmarsch durch den Koloss von Prora hatten wir es geschafft und waren froh nicht schon vor dem Ende der ersten Cachephase hier das Handtuch geworfen zu haben.
Die zweite Phase muss man einfach erlebt haben.
Die Bonuslocation schauten wir uns im Anschluss noch näher an, entschieden aber, nach diesem Tag und mit beginnender Dämmerung hier kein Risiko einzugehen und verzichteten auf die Suche...
Danke an Lexparka und Co. für diesen grandiosen Lostplacecache, für den man ganz sicher zwei Tage einplanen sollte!
Auf diesem Areal wird viel geplant und zum Teil auch schon gebaut. Sicherlich wird sich hier in naher Zukunft das Gesicht des alten Seebades verändern. Von daher kann ich nur raten, wer Interesse hat, sollte diesen Cache nicht all zulange vor sich herschieben...
Rasopasno
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Sonntag, 6. Juni 2010
TRAU DICH - Lostplacecaching in Leipzig
rasopasno, 17:32h
Was hat Leipzig, was Hannover nicht hat?
Lostplaces, Lostplaces, Lostplaces...!
Und genau das war der Grund warum wir Leipzig für unser NoHaCaMa-Cachewochenende ausgesucht hatten.
Bereits für Anfang März vorgemerkt, machte der plötzliche Wintereinbruch in der Nacht mit dem dazugehörigen Verkehrschaos am nächsten Tag unsere Pläne vorerst zu nichte.
Ein neuer Termin liess sich am 17.-19. Mai für den grössten Teil der Cachefamilie einrichten.
C-pot, taurea, Herr und Frau Jayback und wir zwei rasopasnos machten uns Freitag Nachmittag auf den Weg zur kleinen Pension West im Osten unserer Republik.
Nach freundlicher Begrüssung im sächsischen Dialekt („Eiferbibsch“) und „Tschäckinn“ sortierten wir uns kurz und gingen ins Briefing für den ersten Tag.
Da wir nicht zum Statistikdosen sammeln (pfui!) nach Leipzig gekommen waren, sondern uns in erster Linie für gute Lostplaces interessieren, orientierten wir uns an GC-Vote-Bewertungen mit möglichst hoher 5 Sterne Benotung.
Trau Dich! So lautet der Name der Lostplaceserie, mit über 30 Caches von unterschiedlichen Ownern gelegt, über die wir in unserer Vorplanung gestolpert waren und die augenscheinlich genau in unser Cacheprofil passte.
So sollten dann auch die ersten Trau Dichs an diesem Nachmittag noch unser Ziel werden.
Die seit vielen Jahren leerstehenden alten Getreidespeicher in Leipzig-Gohlis, mit beeindruckenden mehrgeschossigen Speicherbauten und Kornmühle beherbergten die von Xylomorph & Bidone erdachte Geschichte um Pjotr.
Ein einfacher Soldat, der zusammen mit seinem Unteroffizier Schugaschwilli, das lange Zeit durch die russische Armee betriebene Mühlengelände vor dem Klassenfeind (also uns), und dem Mann vom Hannoverschen Ordnungsamt beschützen sollte. Kein Problem, wenn da nicht die Sache mit der Falte im Bettlaken gewesen wäre. Pjotrs Albtraum nahm seinen Lauf.... und wir waren mittendrin!
Die schönen Stationen mit dem genialen Finale waren genau die richtige Einführung in dieses Lostplacegelände, dass neben Pjotr noch 4 weitere, zwar nicht ganz so spektakuläre Caches für uns bereithielt, die es uns aber ermöglichten einen grossen Teil des Geländes zu erkunden und dabei Unmengen an Fotos zu machen.
Am nächsten Morgen tauchten wir mit „Altes Zollamt“ in eine andere Lostplacewelt ein.
Ein Multi von Nilos, der uns in ein von aussen eher unscheinbar wirkendes plattenbauähnliches Gebäude führte.
Dieses zentral gelegene Gemäuer, dass wohl bereits für diverse Undergroundpartys herhalten musste,
wurde von Nilos mit einer Vielzahl kreativer Stationen ausgestattet, die uns durch das gesamte Haus führten, bis wir beim gut gesicherten Final ankamen. Ein absolutes „must have“ für Lostplacefans.
Wer ein faible für Graffitys hat, wird hier ebenso auf seine Kosten kommen.
Das nahegelegene „Buch der Illusionen“ stand als Nächstes auf unserer Wunschliste.
Wie uns allerdings das Team um Pulsatilla85, die uns in der Zollamtsmensa aus der Dunkelheit heraus überraschte, bereits vorgewarnt hatte, fanden auch wir hier keinen Zugang.
Der ursprüngliche Eingang wurde mit einem zusätzlichen Schloss gesichert. So endete hier unser Weg. Die plötzlich auftauchenden Sprayer, die weniger umsichtig mit dem Eingangsportal umgingen, nahmen uns die Entscheidung zu gehen, oder noch nach einem anderen Zugangsweg zu suchen ab.
Wir verabschiedeten uns freundlich...
Es folgten noch TD 32 "Der Kranich", der uns von der Location an die grosse Werkshalle des Reichsbahn Ausbesserungswerkes (RAW) in Magdeburg erinnerte.
Auch dies ein Spitzencache von ennozerus, der keine Wünsche offen lies! Diesen Cachetag beendeten wir mit TD 33 "Happy Birthday 4" um danach in angenehmer Atmosphäre und mit einem gemeinsamen Essen den Tag ausklingen zu lassen...
Zum Abschluss unseres Leipzig Wochenendes musste es noch etwas Besonderes sein und so stiegen wir mit "Happy Birthday 2" - TD 32 in die alte Leipziger Brauereiwelt ein.
Ein Lostplace ganz besonderer Art. Für uns etwas völlig Neues. Bunkeranlagen, Plattenbauten, Keller, Werkshallen waren uns bekannt, eine alte Brauerei mit u.a. riesigen Lagertanks kannten wir noch nicht. Und wir wurden nicht enttäuscht. Chapeau! Eine nahezu unbeschreibliche Location. Das muss man schon selbst gesehen haben.
Insgesamt kann man sagen, dass es sich gelohnt hat nach Leipzig zu kommen. Wir durften erstklassige Lostplace-Caches erleben, ganz so, wie wir sie mögen.
Interessante Locations mit hervorragenden Stationen und kreativen Finals.
Besten Dank an alle beteiligten Owner, wir kommen sicher noch einmal wieder...
Rasopasno
Lostplaces, Lostplaces, Lostplaces...!
Und genau das war der Grund warum wir Leipzig für unser NoHaCaMa-Cachewochenende ausgesucht hatten.
Bereits für Anfang März vorgemerkt, machte der plötzliche Wintereinbruch in der Nacht mit dem dazugehörigen Verkehrschaos am nächsten Tag unsere Pläne vorerst zu nichte.
Ein neuer Termin liess sich am 17.-19. Mai für den grössten Teil der Cachefamilie einrichten.
C-pot, taurea, Herr und Frau Jayback und wir zwei rasopasnos machten uns Freitag Nachmittag auf den Weg zur kleinen Pension West im Osten unserer Republik.
Nach freundlicher Begrüssung im sächsischen Dialekt („Eiferbibsch“) und „Tschäckinn“ sortierten wir uns kurz und gingen ins Briefing für den ersten Tag.
Da wir nicht zum Statistikdosen sammeln (pfui!) nach Leipzig gekommen waren, sondern uns in erster Linie für gute Lostplaces interessieren, orientierten wir uns an GC-Vote-Bewertungen mit möglichst hoher 5 Sterne Benotung.
Trau Dich! So lautet der Name der Lostplaceserie, mit über 30 Caches von unterschiedlichen Ownern gelegt, über die wir in unserer Vorplanung gestolpert waren und die augenscheinlich genau in unser Cacheprofil passte.
So sollten dann auch die ersten Trau Dichs an diesem Nachmittag noch unser Ziel werden.
Die seit vielen Jahren leerstehenden alten Getreidespeicher in Leipzig-Gohlis, mit beeindruckenden mehrgeschossigen Speicherbauten und Kornmühle beherbergten die von Xylomorph & Bidone erdachte Geschichte um Pjotr.
Ein einfacher Soldat, der zusammen mit seinem Unteroffizier Schugaschwilli, das lange Zeit durch die russische Armee betriebene Mühlengelände vor dem Klassenfeind (also uns), und dem Mann vom Hannoverschen Ordnungsamt beschützen sollte. Kein Problem, wenn da nicht die Sache mit der Falte im Bettlaken gewesen wäre. Pjotrs Albtraum nahm seinen Lauf.... und wir waren mittendrin!
Die schönen Stationen mit dem genialen Finale waren genau die richtige Einführung in dieses Lostplacegelände, dass neben Pjotr noch 4 weitere, zwar nicht ganz so spektakuläre Caches für uns bereithielt, die es uns aber ermöglichten einen grossen Teil des Geländes zu erkunden und dabei Unmengen an Fotos zu machen.
Am nächsten Morgen tauchten wir mit „Altes Zollamt“ in eine andere Lostplacewelt ein.
Ein Multi von Nilos, der uns in ein von aussen eher unscheinbar wirkendes plattenbauähnliches Gebäude führte.
Dieses zentral gelegene Gemäuer, dass wohl bereits für diverse Undergroundpartys herhalten musste,
wurde von Nilos mit einer Vielzahl kreativer Stationen ausgestattet, die uns durch das gesamte Haus führten, bis wir beim gut gesicherten Final ankamen. Ein absolutes „must have“ für Lostplacefans.
Wer ein faible für Graffitys hat, wird hier ebenso auf seine Kosten kommen.
Das nahegelegene „Buch der Illusionen“ stand als Nächstes auf unserer Wunschliste.
Wie uns allerdings das Team um Pulsatilla85, die uns in der Zollamtsmensa aus der Dunkelheit heraus überraschte, bereits vorgewarnt hatte, fanden auch wir hier keinen Zugang.
Der ursprüngliche Eingang wurde mit einem zusätzlichen Schloss gesichert. So endete hier unser Weg. Die plötzlich auftauchenden Sprayer, die weniger umsichtig mit dem Eingangsportal umgingen, nahmen uns die Entscheidung zu gehen, oder noch nach einem anderen Zugangsweg zu suchen ab.
Wir verabschiedeten uns freundlich...
Es folgten noch TD 32 "Der Kranich", der uns von der Location an die grosse Werkshalle des Reichsbahn Ausbesserungswerkes (RAW) in Magdeburg erinnerte.
Auch dies ein Spitzencache von ennozerus, der keine Wünsche offen lies! Diesen Cachetag beendeten wir mit TD 33 "Happy Birthday 4" um danach in angenehmer Atmosphäre und mit einem gemeinsamen Essen den Tag ausklingen zu lassen...
Zum Abschluss unseres Leipzig Wochenendes musste es noch etwas Besonderes sein und so stiegen wir mit "Happy Birthday 2" - TD 32 in die alte Leipziger Brauereiwelt ein.
Ein Lostplace ganz besonderer Art. Für uns etwas völlig Neues. Bunkeranlagen, Plattenbauten, Keller, Werkshallen waren uns bekannt, eine alte Brauerei mit u.a. riesigen Lagertanks kannten wir noch nicht. Und wir wurden nicht enttäuscht. Chapeau! Eine nahezu unbeschreibliche Location. Das muss man schon selbst gesehen haben.
Insgesamt kann man sagen, dass es sich gelohnt hat nach Leipzig zu kommen. Wir durften erstklassige Lostplace-Caches erleben, ganz so, wie wir sie mögen.
Interessante Locations mit hervorragenden Stationen und kreativen Finals.
Besten Dank an alle beteiligten Owner, wir kommen sicher noch einmal wieder...
Rasopasno
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Samstag, 2. Januar 2010
Review: Lostplacecaching in Magdeburg
"VEB RAW"- Serie
"VEB RAW"- Serie
rasopasno, 00:53h
Endlich! Nach etwas längerer Abstinenz sollte am 13.12.09 ein ordentlicher Lostplacemulti unser gemeinsames Cacheziel sein.
Mit der nicht ganz vollständigen NoHaCaMa, dafür aber mit Jogitee als Verstärkung im Handgepäck, machten wir uns auf den Weg nach Magdeburg, wo das ehemalige Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) darauf wartete von uns in Augenschein genommen zu werden. Nur wenige uns bekannte Cacher aus dem Hannoveraner Raum waren bisher dort. Da wird es Zeit für diese geniale Cacheserie etwas Werbung zu machen!
Wer Lostplaces a' la „Kalter Reifen“ mag, wird hier den passenden Geocachespielplatz finden.
Auf einem riesigen Areal haben „fragglechen & upigors„ sich ausgetobt und der Geocachewelt gleich eine Serie von 6 Multis + Bonus und zusätzlichem T5 präsentiert.
Die zum Cache gehörende Geschichte ist schnell erzählt: Als Betriebselektrikerlehrling heuert ihr im RAW an und durchlauft in verschiedenen Gebäudeteilen eure Ausbildung, bekommt jeweils nach den bestandenen Prüfungsabschnitten Leistungsoten, die auf einem speziellen Ausbildungsnachweis , der euch anfangs vom Pförtner ausgehändigt wurde, eintragt.
Erst nach Beendigung der sechs Einzelprüfungen werdet ihr zur Abschlussprüfung (Bonus) zugelassen. Der noch zusätzliche T5 ist kein „Muss“, kann aber im Anschluss, quasi als Einführung in das „harte Berufsleben“ (so heißt er denn auch) gefunden werden.
Gegen 10:00 Uhr morgens trafen wir uns an den angegebenen Parkkoordinaten. Leider hatte „fragglechen“ versäumt diese in allen Listings abzudrucken und so findet man sie nach etwas Suchen im Nachtcachelisting „Lackiererei“. Rund um das gesamte RAW-Gelände ist das wohl die sinnvollste Parkmöglichkeit, wenn man nicht auf sich aufmerksam machen möchte!
Verbotsschilder waren hier nirgends zu entdecken, so dass wir die als Einladung empfundene Unterbrechung im Zaun nutzten, um in die Geocache-Lostplacewelt einzutauchen.
Bereits nach kurzer Wegzeit bekamen wir einen ersten Eindruck von dem, was uns hier erwartete.
Ein riesiges Areal mit mehr oder weniger gut erhaltenen Gebäudekomplexen.
Der noch immer erkennbare imposante Baustil mit dem Wasserturm, der riesigen Werkhalle und dem faszinierenden Heizhaus spiegelt die rasante industrielle Entwicklung am Anfang des 19. Jahrhunderts wieder. 1893 als königlich preußisches Eisenbahnverwaltungswerk errichtet, zählte es bereits 7 Jahre später mehr als 1000 Beschäftigte.
Im II. Weltkrieg wurde das Werk durch Luftangriffe zu 80% zerstört. Nach 1945 erfolgte der Wiederaufbau als eines der modernsten Eisenbahnhauptwerkstätten für Güterwagen in Mitteldeutschland. Bis 1989 standen hier 4000 Mitarbeiter in Lohn und Brot.
Um nicht den ganzen Tag die Kletterausrüstung über das Gelände schleppen zu müssen, machten wir uns als erstes daran den eigentlich letzten Cache „GC20512“ zu finden. Das finale Döschen hatten wir schnell entdeckt, die Platzierung der Wurfleine zog sich dagegen scheinbar endlos hin.
Da unser Programm noch einige Caches für uns vorsah und unsere Zeit an diesem Tag begrenzt war, teilte sich die Gruppe. Während die einen noch versuchten in die Höhe zu steigen, begannen Jayback, dreckamschuh, Doofhase und ich nach dem Pflichtbesuch beim Pförtner unsere Ausbildung in „GC1Z8Z2“ „Verwaltung“. Vielleicht nicht ganz der Reihenfolge entsprechend, aber so eindeutig wurde diese vom Owner auch nicht vorgegeben.
Das recht gut erhaltene Verwaltungsgebäude zeigte sich uns von allen Seiten. Abwechslungsreiche Stationen, auch mit technischen Spielereien trieben uns nach dem schönen Final gierig weiter zur nächsten Ausbildungseinheit. Das Heizhaus „GC1Z8YY“ , im Nachhinein mein RAW Favorit, heizte uns trotz niedriger Aussentemperaturen ganz schön ein. Hier gab es vieles zu entdecken.
An einigen Stellen hatte man das Gefühl, das Gebäude wäre gerade erst verlassen worden. Auch das Heizhaus durften wir bis ins letzte Eck erkunden und fanden das Final doch an einer Stelle, die wir vorher noch nicht gesehen hatten. Respekt!
So schafften wir bis zum Einbruch der Dunkelheit noch die beeindruckende Werkhalle ( „GC1Z8AW“) und den mit einem überraschenden Final aufwartenden GC Ausbildungsstätte ( „GC1Z888“ ), bis wir uns zum Abschluss des Tages, inzwischen wieder mit taurea, c-pot und Jogitee vereint, an den Nachtcache „Lackierung“ wagten.
Ein Lostplacenachtcache, wie dieser, erfordert die volle Aufmerksamkeit jedes Teammitglieds. Zu tief sind die Löcher auf dem Gelände in die man hinein stürzen könnte. Da alle gegenseitig aufeinander aufpassten, waren mögliche Gefahrenpunkte schnell ausgemacht, so dass wir ohne Zwischenfälle von Hinweis zu Hinweis und schliesslich zum Final durchkamen.
Ein spannendes Erlebnis und ein angemessener Tagesabschluss, da waren wir uns alle einig.
Etwas durchgefroren und hungrig ging es vom Parkplatz direkt zum traditionellen Aftercachelokal...
Mit dieser Kombination aus toller Location und erstklassiger ideenreicher Multiserie hat Magdeburg wirklich einiges zu bieten. „fragglechen & upigors„ haben sich hier ein Denkmal gesetzt. Da lohnt sich auch eine längere Anreise.
Für die letzten beiden Caches (Kantine und Bonus) werden wir auf jeden Fall noch einmal wieder kommen.
Bis dahin
Rasopasno
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Dienstag, 23. Juni 2009
am 14.Juni 2009
rasopasno, 01:47h
Der Königin unter den nordostdeutschen Lostplacelocations wollten wir an diesem sonnigen Tag huldigen und wir hatten uns vorgenommen sie an eben nur diesem einen Tag zu knacken. 8 unterschiedliche Caches standen auf dem Programm. Vom einfachen Traditional ( Ja, nun ist es raus: Ich logge auch Traddis!) bis zum tricky Bonus erwartete uns hier einiges an „harter“ Cachearbeit.
Beim amerikanischen Frühstücksspezialisten in Theesen an der A2 verabredet, trafen wir uns mit der restlichen NoHaCaMa-Cachefamilie bevor es gestärkt weiter nach Beelitz ging. Gegen 11:15 Uhr trafen wir auf dem alten Krankenhausgelände ein und machten uns umgehend daran Richtung Chirurgie zu peilen.
Wir wollten keine Zeit verlieren, denn das vor uns liegende Gelände zog uns magisch an, aber vor allem roch es so dermaßen grauselig aus dem Parkplatzgulli, dass man es hier nicht lange aushalten konnte. Auf dem Weg an der Gaststätte vorbei erläuterte uns rembrand noch einmal ausführlich, wie laut SpiegelTV, das Fotomodell im gegenüberliegenden Apartement von einem Dinoforscher um die Ecke gebracht wurde – aha, soso! Danke dafür.
Noch vor dem alten Chirurgiegebäude lag der Letterboxhybridcache „Das Labyrinth“, der nach kurzer Absprache unser Einstieg in die phantastische LP-Welt werden sollte.
Den notwendigen Hinweis zum Final hatten wir recht zügig entdeckt und nach einiger Rätselei auch verstanden, was er zu bedeuten hatte.
Neben nichtendenwollender Fotografiererei in den beeindruckenden Räumlichkeiten mit Rundbögen an der Decke und bunten Ornamentfenstern, machten wir uns auf die Suche und wurden dabei durch das gesamte Gebäude der ehemaligen Frauenheilanstalt geführt.
Neben einigen anderen, sich uns als Fotografen vorstellenden Besuchern, trafen wir auch irgendwann auf Claudia*
(*Name nicht geändert).
Dieses zarte Wesen in ihren glänzenden Schühchen und ihrem roten Kleidchen – elfengleich, nein, eher wie das nicht ganz unschuldige Rotkäppchen sah sie aus, mit ihrem Körbchen in der Hand, ging freundlich grüßend an uns vorüber. Es sollte nicht die letzte Begegnung mit ihr gewesen sein...
Nachdem wir endlich, nach einigen kleineren Verwirrungen wegen zu starrer Suchideen, das Final in den Händen halten durften, nahmen wir die Spur zum alten Chirurgiegebäude wieder auf.
Das alte Gebäude mit seinen Op-Räumen war mein eigentlicher Favorit.
Der Ort den ich unbedingt sehen wollte. Bei dieser Art Lostplaces geht es im Grunde ja nicht um die einzelnen Caches, sondern um die Location drumherum.
Im Eingangsbereich mit der grossen Treppe dominiert der beeindruckende alte Fahrstuhl. Den kleinen Cachepetling hatten wir bereits nach kurzer Zeit entdeckt, so dass wir uns dem restlichen Gebäude widmen konnten. Von der ehemaligen Rötgenabteilung, an den Patientenzimmern vorbei
suchten wir den Operationsbereich.
Dieser scheinbar nachträglich in Richtung Norden angebaute Gebäudeteil
besteht, neben den Waschräumen aus mehreren in verschiedenen Farben gefliesten Operationssälen. Die drei Hauptsäle sind mit Glasdächern ausgestattet und waren bereits damals tageslichtdurchflutet.
Heute natürlich auch, vor allem weil sämtliche Scheiben fehlen. Aber das gibt dem Ganzen eine besondere Atmosphäre.
Wer im Internet ein bischen recherchiert findet noch Bilder aus der Zeit, als hier noch operiert wurde und die Glasvitrinen im Flur noch mit Instrumenten gefüllt waren.
Am Ende des OP-Traktes wurden wir plötzlich
von unserer eigentlichen Mission abgelenkt als wir unsere Lichtgestalt Claudia wiedertrafen, die sich, nun erkannten wir es, im knappem roten Mieder und schwarzen Lackhighheels auf dem rostigen „OP-Bett“ räkelte.
Das Blitzlichtgewitter lockte rembrand ( und uns restliche Herren) an und ehe wir uns versahen, waren wir mitten in XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXhinlegenXXXXXXXXXXX
PulsfrequenzhochXXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXSchweißperlenaufderStirnX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXZungerausXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXZungereinXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXHoseauf?XXXXXXX
XXLampeeinstellenXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXHahahaXXXXXXXStopp!XXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXHosezu!!!XXXXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX...*
*zensiert !
So schlimm wie ihr jetzt vielleicht denkt war es nicht wirklich
Die weiteren Caches führten uns quer durch das Heil- stättengelände. Von den alten morbiden Häusern auch zu den bereits restaurierten und neu genutzten Anlagen. Selbst Häuser, die bereits im zweiten Weltkrieg zerstört wurden und auch von der russischen Armee nicht mehr genutzt wurden waren noch Ziel unserer Suche.
Ein weiteres Highlight des Tages war der Multi „Versorgung“ der uns auf verschlungenen und vorher nicht erwarteten Wegen zum Ziel führte.
Klasse Ding!
Trotz beginnender Dämmerung machten wir uns abschliessend noch auf die Suche nach unserem letzten Beelitzcache, dem Bonus aus Heizhaus und Versorgung.
Eine tricky Aufgabe galt es hier zu lösen an der bereits einige Teams vor uns scheiterten. Als wir die richtigen Koordinaten ermittelt hatten begannen wir die endlos erscheinende Suche bis wir bemerkten, dass wir einer falschen Spur folgten.
Erst nachdem wir das Listing erneut lasen hatte c-pot die richtige Idee und das Final konnte sich nicht mehr lange vor uns verstecken.
Mit einer waghalsigen Kletteraktion konnten wir das Döschen ans schwindende Tageslicht befördern.
Nach diesem anstrengenden Tag mit gut 9,5 Stunden Suchzeit hatten wir viele interessante Leute getroffen, 8 Founds auf dem Konto, über 600 Fotos auf der Speicherkarte und unglauliche teamstärkende Erinnerungen im Kopf. Das Beelitz Heilstättengelände zählt für mich zu den schönsten Lostplaces überhaupt. Pflicht für jeden Geocacher!
Falls ihr hierher kommen solltet, vergesst auf keinen Fall die Knipse...
Rasopasno
...und immer eine saubere Unterhose anziehen...
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Montag, 25. Mai 2009
23.Mai 2009 Irgendwo in Hamburg
rasopasno, 22:29h
Tja, wer hätte das gedacht? Ich meine, dass ich so kurzentschlossen doch noch einen Studiengang belegen werde.
Nicht, dass mir die passenden schulischen Vorraussetzungen dafür fehlen würden, aber so ganz ohne Rücksicht auf Familie und Beruf?
Hätte ich dafür das Bafög bereits vorher beantragen müssen, oder geht das noch im Nachhinein? Gibt es das überhaupt noch?
Aber Ermässigungskarten für die Öffis gibts doch sicherlich.
Ihr seht schon, ich bin da völlig unvorbereitet hineingeschliddert.
Wenigstens die Studiengebühr habe ich rechtzeitig entrichtet.
Vor knapp einer Woche ist Prof. Wuckermann persönlich an mich herangetreten, um mich auf diesen Studiengang aufmerksam zu machen., und was soll ich sagen ?
Ich war da! Zusammen mit den wissbegierigen taurea & c-pot, ½ Jayback, stefbur und isomin haben wir uns bei Fräulein Elisabeth Müller erfolgreich immatrikuliert, um in der Hamburger Hochschule den „Master of Geocaching“ zu erwerben.
Ok, ganz so einfach war es nicht sich an dieser Uni einzuschreiben, denn immerhin musste das deftige Eingangstestat noch bestanden werden.
Und dann das Sekretariat , ziemlich luschig und unordentlich geführt, dass muss hier einfach mal gesagt werden.
Noch nicht einmal die mitgebrachten Unterlagen ( Zeugnis, Krankenversicherungsnachweis...) wollte Fräulein Müller sehen. Telefoniert hat sie die ganze Zeit. Ein Wunder, dass sie uns überhaupt bemerkt hat.
Nachdem wir diese Hürde genommen hatten stöhnten wir bereits bei der ersten Vorlesung.
Da hiess es die grauen Zellen mal wieder richtig in Fahrt bringen, während der Prof. versuchte uns zu Spezialisten seines Fachgebiets zu machen.
Die späte Mittagspause hatten wir uns redlich verdient und da wir bereits jetzt schon so gestresst wirkten, gab es im Chez' Edna einen „Spezial“ aufs Haus.
Ja, viele Personen sollten wir an diesem Tag noch kennenlernen.
Nach Willi, dem Hausmeister und seinem Freund Nils ging es von der Mondlandung zurück auf unseren Planeten nach Zimbabwe. Man kann durchaus behaupten, dass wir uns für ein breitgefächertes Studienfach entschieden haben.
Bis zur praktischen Anwendung des Wuckermann'schen Lehrstoffes ging uns das Ganze auch gut von der Hand. Zu diesem Zeitpunkt liefen wir etwas orientierungslos durch die Uni, mehrere Ergebnisse ausprobierend, bis wir uns in Anbetracht der bereits einbrechenden Dunkelheit nicht Einstimmig dazu entschlossen einen kleinen Rat des vorherigen Uni-Jahrganges einzuholen.
Das ist ja die Höhe! Ihr habt völlig recht.
Wir hatten uns durch eine winzige Ungenauigkeit lediglich um eine Zahl verrechnet, aber dank der hessischen Tiggermaus fanden wir zur räumlichen Orientierung zurück. Danke Doris!
Ab hier mussten wir uns etwas sputen, denn an einigen Ecken sahen wir ohne künstl. Licht nicht mehr ausreichend und die Anwohner wollten wir schliesslich nicht auf uns aufmerksam machen.
Wir „hechteten“ zügig von einem Seminar zum nächsten, bis uns kurz vor dem Examen der Wind noch einmal richtig entgegen blies.
Nach einigen weiteren Auf und Ab's konnten wir unser hart erarbeitetes Diplom in den Händen halten und uns nach einem knapp 4 stündigen Aufenthalt wieder exmatrikulieren.
Zur anschliessenden Examensfeier kehrten wir, nachdem ganz dringend noch ein wenig Voss-Margarine organisiert werden musste, in unser traditionelles Aftercachelokal ein.
Danke, Prof. Wuckermann, für die Möglichkeit des späten Studiums. Es war, wie bereits in der alten Pathologie (s.u.) ein wahrer Cachegenuss...
Rasopasno
>Master of Geocaching<
5 Sterne auf GCVote für diesen Cache
Mehr Bilder gibt es auf www.cachefotos.de
Nicht, dass mir die passenden schulischen Vorraussetzungen dafür fehlen würden, aber so ganz ohne Rücksicht auf Familie und Beruf?
Hätte ich dafür das Bafög bereits vorher beantragen müssen, oder geht das noch im Nachhinein? Gibt es das überhaupt noch?
Aber Ermässigungskarten für die Öffis gibts doch sicherlich.
Ihr seht schon, ich bin da völlig unvorbereitet hineingeschliddert.
Wenigstens die Studiengebühr habe ich rechtzeitig entrichtet.
Vor knapp einer Woche ist Prof. Wuckermann persönlich an mich herangetreten, um mich auf diesen Studiengang aufmerksam zu machen., und was soll ich sagen ?
Ich war da! Zusammen mit den wissbegierigen taurea & c-pot, ½ Jayback, stefbur und isomin haben wir uns bei Fräulein Elisabeth Müller erfolgreich immatrikuliert, um in der Hamburger Hochschule den „Master of Geocaching“ zu erwerben.
Ok, ganz so einfach war es nicht sich an dieser Uni einzuschreiben, denn immerhin musste das deftige Eingangstestat noch bestanden werden.
Und dann das Sekretariat , ziemlich luschig und unordentlich geführt, dass muss hier einfach mal gesagt werden.
Noch nicht einmal die mitgebrachten Unterlagen ( Zeugnis, Krankenversicherungsnachweis...) wollte Fräulein Müller sehen. Telefoniert hat sie die ganze Zeit. Ein Wunder, dass sie uns überhaupt bemerkt hat.
Nachdem wir diese Hürde genommen hatten stöhnten wir bereits bei der ersten Vorlesung.
Da hiess es die grauen Zellen mal wieder richtig in Fahrt bringen, während der Prof. versuchte uns zu Spezialisten seines Fachgebiets zu machen.
Die späte Mittagspause hatten wir uns redlich verdient und da wir bereits jetzt schon so gestresst wirkten, gab es im Chez' Edna einen „Spezial“ aufs Haus.
Ja, viele Personen sollten wir an diesem Tag noch kennenlernen.
Nach Willi, dem Hausmeister und seinem Freund Nils ging es von der Mondlandung zurück auf unseren Planeten nach Zimbabwe. Man kann durchaus behaupten, dass wir uns für ein breitgefächertes Studienfach entschieden haben.
Bis zur praktischen Anwendung des Wuckermann'schen Lehrstoffes ging uns das Ganze auch gut von der Hand. Zu diesem Zeitpunkt liefen wir etwas orientierungslos durch die Uni, mehrere Ergebnisse ausprobierend, bis wir uns in Anbetracht der bereits einbrechenden Dunkelheit nicht Einstimmig dazu entschlossen einen kleinen Rat des vorherigen Uni-Jahrganges einzuholen.
Das ist ja die Höhe! Ihr habt völlig recht.
Wir hatten uns durch eine winzige Ungenauigkeit lediglich um eine Zahl verrechnet, aber dank der hessischen Tiggermaus fanden wir zur räumlichen Orientierung zurück. Danke Doris!
Ab hier mussten wir uns etwas sputen, denn an einigen Ecken sahen wir ohne künstl. Licht nicht mehr ausreichend und die Anwohner wollten wir schliesslich nicht auf uns aufmerksam machen.
Wir „hechteten“ zügig von einem Seminar zum nächsten, bis uns kurz vor dem Examen der Wind noch einmal richtig entgegen blies.
Nach einigen weiteren Auf und Ab's konnten wir unser hart erarbeitetes Diplom in den Händen halten und uns nach einem knapp 4 stündigen Aufenthalt wieder exmatrikulieren.
Zur anschliessenden Examensfeier kehrten wir, nachdem ganz dringend noch ein wenig Voss-Margarine organisiert werden musste, in unser traditionelles Aftercachelokal ein.
Danke, Prof. Wuckermann, für die Möglichkeit des späten Studiums. Es war, wie bereits in der alten Pathologie (s.u.) ein wahrer Cachegenuss...
Rasopasno
>Master of Geocaching<
5 Sterne auf GCVote für diesen Cache
Mehr Bilder gibt es auf www.cachefotos.de
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Freitag, 22. Mai 2009
17.Mai 2009 in Hamburg Barmbek
rasopasno, 00:54h
Nach unseren Lostplaceausflügen in den Harz ("Pneumologie LPC" und "Sanatorium Königsberg" bei Goslar; übrigens beide sehr zu empfehlen) lag wieder einmal ein altes Klinikgebäude auf unserer Wunschliste.
Die alte Pathologie des Allgemeinen Krankenhauses in Hamburg Barmbek von „pernglas und Kumpi“
Seit einiger Zeit bereits liegt das alte, im Pavillonstil angelegte AK Gelände brach, da die Klinikkette „Asklepios“ nach Firmenübernahme direkt nebenan einen hochmodernen Neubau hoch zog.
Einige der alten Häuser sind bereits abgerissen, andere werden glücklicherweise saniert. Das gesamte Gelände ist mit einem Bauzaun eingerahmt. Der Sicherheitsdienst fährt regelmässig durch die Strassen.
Vielleicht ist das der Grund warum pernglas diesen Multi in einen Premiumcache umgewandelt hat.
Zuviele Sucher sind des Caches Tod!
Ob dies ein sinnvoller Schritt war, darüber lässt sich sicher streiten. Als Standard-Member bekommt man weder das Listing zu sehen, noch kann dieser Cache hinterher geloggt werden. Eine Tatsache, die sicherlich bereits viele Geocacher verärgert hat.
Ich kann nur sagen, dass es sich schon allein für diesen Cache lohnt zahlendes Mitglied bei geocaching.com zu werden!
„LPC Pathologie mitten inne Stadt“, d. h. vor allen Dingen ersteinmal einen Parkplatz finden.
Kurz vor Ankunft an den Startkoordinaten wurden wir durch ein Strassenfest gestoppt.
Abgeriegelte Wege und Polizeipräsenz liessen uns keine andere Möglichkeit, als umzudrehen und von der anderen Seite anzufahren. Hier gab es auch direkt am Bauzaun ein paar Parkplätze, die allerdings wohl auch nur am Wochenende nutzbar sind.
Schon kurze Zeit nachdem wir einen Weg auf das Gelände gefunden hatten, zogen uns die imposanten Bauten in ihren Bann. Von Weitem zeichnete sich das Kupferdach des Häuser überragenden alten Kesselturms des Geländes ab. Bestimmt eine tolle Aussicht von dort oben.
Das alte Pathologiegebäude kam in Sichtweite. Wir erreichten es, trotz des längeren Marsches auf dem Gelände, ohne Kontakt zum Sicherheitsdienst. Grundsätzlich ist es bestimmt klüger den kürzeren Weg von der Fuhlsbüttler Strasse zu wählen.
Das GPS führte uns vom Haupteingang weg, um das Haus herum, zum Hintereingang.
Die Graffities an der Aussenwand gaben uns bereits einen kleinen Eindruck von den Kunstwerken, die uns im inneren des Gebäudes erwarten sollten.
Der Starthinweis war recht schnell gefunden, auch wenn ich beinahe das nötige Hilfsmittel eingesteckt hätte. Ich erinnerte mich glücklicherweise noch rechtzeitig an eine der wichtigsten Cacherregeln überhaupt: NICHTS ABBAUEN ODER EINSTECKEN BEVOR NICHT DER HINWEIS GEFUNDEN WURDE!!!
Auf der Suche nach Station 2 kamen wir ein wenig mit den Ebenen durcheinander, wodurch wir Station 4 zu früh fanden. Noch einmal zurückgegangen und alles auf Anfang gesetzt brachte uns die Erleuchtung,
so dass wir Station 2 und die folgenden in der richtigen Reihenfolge finden konnten.
Interessante Orte, die wir in diesem Haus kennengelernt haben. Vom Leichenkühlhaus mit schwarzer-Messe-Assessoires und geplatztem Kopfkissen ( oder waren es die Federn geopferter Hühner?) bis zum Seziersaal war alles dabei. Alle Hinweise waren fair versteckt. Lediglich an Nummer 9 suchten wir vergeblich, was uns sehr viel Zeit und Motivation kostete.
Nach einer gefühlten Ewigkeit entschlossen wir uns die Suche hier zu beenden und überlegten, wo wir in diesem Gebäude bisher noch nicht gewesen waren.
Dort angesetzt wurden wir auch recht zügig fündig und waren zurück im Spiel.
Von hier aus war es nur noch ein Katzensprung bis zum Cachewächter Kurt und somit zum Final.
Dachten wir zumindest. Es dauerte nicht lange und wir gingen vor Kurt auf die Knie. Der in die Jahre gekommene Herr wachte sehr pflichtbewusst über das Döschen:
Es war nirgendwo zu finden. Wir suchten die Ebene bis ins letzte Eckchen ab – ohne Erfolg. Die Dose musste gemuggelt worden sein.Völlig verdreckt und gefrustet gaben wir auf. Wir hatten immerhin Kurt gefunden und sollten damit eigentlich das Ziel erreicht haben.
Mit den gesammelten Daten konnten wir die Koordinaten für den Bonuscache errechnen.
Obwohl dieser bereits vor längerer Zeit archiviert wurde, ist er noch immer findbar, wie diverse Logeinträge belegen.
Da wir allerdings für die Pathologie sehr viel mehr Zeit brauchten als geplant, dadurch mittelschwer demotiviert waren und in der Nähe der Bonuskoordinaten das Strassenfest tobte, suchten wir hier eher lieblos und entschlossen uns irgendwann noch einmal nach Hamburg zu kommen.
Dieser Bonus würde dann neben dem neusten Mysteriewerk (GC1DJNF) von pernglas und diversen Mystphi-Caches auf unserem Programm stehen.
Diesen gemeinsamen Ausflug mit Familie Jayback und Rembrand liessen wir traditionell beim Aftercachedinner im amerikanischen Delikatessenrestaurant ausklingen...
Zurück von unserem Tagesausflug in Hamburg, zu Hause am Rechner, staunten wir nicht schlecht:
Die restliche Cachefamilie, die wegen wichtiger Verpflichtungen die Hamburgtour abgesagt hatte, war bereits am Vortag heimlich zur Pathologie aufgebrochen, um für uns schon einmal die Spinnenweben aus dem Weg zu räumen.Nach einem ausgiebigen Telefongespräch stand fest: Zu dem Zeitpunkt war Station 9 noch vorhanden. Wir hatten an der Stelle ausgiebig gesucht und hätten den Hinweis nicht übersehen können. Ausserdem war keine 24 Std. vorher auch die finale Dose noch in Kurts Händen.
Merkwürdig. Im Grunde bedeutet das, dass kurz vor uns jemand die Dose und den Hinweis entfernt haben muss. Muggels, oder verärgerte nicht Premiummember?
Erstere sind dabei fast auszuschliessen, denn bei Kurt kommt niemand zufällig vorbei...
Rasopasno
4 Sterne auf GCVote für diesen Cache
Mehr Bilder gibt es auf www.cachefotos.de
Die alte Pathologie des Allgemeinen Krankenhauses in Hamburg Barmbek von „pernglas und Kumpi“
Seit einiger Zeit bereits liegt das alte, im Pavillonstil angelegte AK Gelände brach, da die Klinikkette „Asklepios“ nach Firmenübernahme direkt nebenan einen hochmodernen Neubau hoch zog.
Einige der alten Häuser sind bereits abgerissen, andere werden glücklicherweise saniert. Das gesamte Gelände ist mit einem Bauzaun eingerahmt. Der Sicherheitsdienst fährt regelmässig durch die Strassen.
Vielleicht ist das der Grund warum pernglas diesen Multi in einen Premiumcache umgewandelt hat.
Zuviele Sucher sind des Caches Tod!
Ob dies ein sinnvoller Schritt war, darüber lässt sich sicher streiten. Als Standard-Member bekommt man weder das Listing zu sehen, noch kann dieser Cache hinterher geloggt werden. Eine Tatsache, die sicherlich bereits viele Geocacher verärgert hat.
Ich kann nur sagen, dass es sich schon allein für diesen Cache lohnt zahlendes Mitglied bei geocaching.com zu werden!
„LPC Pathologie mitten inne Stadt“, d. h. vor allen Dingen ersteinmal einen Parkplatz finden.
Kurz vor Ankunft an den Startkoordinaten wurden wir durch ein Strassenfest gestoppt.
Abgeriegelte Wege und Polizeipräsenz liessen uns keine andere Möglichkeit, als umzudrehen und von der anderen Seite anzufahren. Hier gab es auch direkt am Bauzaun ein paar Parkplätze, die allerdings wohl auch nur am Wochenende nutzbar sind.
Schon kurze Zeit nachdem wir einen Weg auf das Gelände gefunden hatten, zogen uns die imposanten Bauten in ihren Bann. Von Weitem zeichnete sich das Kupferdach des Häuser überragenden alten Kesselturms des Geländes ab. Bestimmt eine tolle Aussicht von dort oben.
Das alte Pathologiegebäude kam in Sichtweite. Wir erreichten es, trotz des längeren Marsches auf dem Gelände, ohne Kontakt zum Sicherheitsdienst. Grundsätzlich ist es bestimmt klüger den kürzeren Weg von der Fuhlsbüttler Strasse zu wählen.
Das GPS führte uns vom Haupteingang weg, um das Haus herum, zum Hintereingang.
Die Graffities an der Aussenwand gaben uns bereits einen kleinen Eindruck von den Kunstwerken, die uns im inneren des Gebäudes erwarten sollten.
Der Starthinweis war recht schnell gefunden, auch wenn ich beinahe das nötige Hilfsmittel eingesteckt hätte. Ich erinnerte mich glücklicherweise noch rechtzeitig an eine der wichtigsten Cacherregeln überhaupt: NICHTS ABBAUEN ODER EINSTECKEN BEVOR NICHT DER HINWEIS GEFUNDEN WURDE!!!
Auf der Suche nach Station 2 kamen wir ein wenig mit den Ebenen durcheinander, wodurch wir Station 4 zu früh fanden. Noch einmal zurückgegangen und alles auf Anfang gesetzt brachte uns die Erleuchtung,
so dass wir Station 2 und die folgenden in der richtigen Reihenfolge finden konnten.
Interessante Orte, die wir in diesem Haus kennengelernt haben. Vom Leichenkühlhaus mit schwarzer-Messe-Assessoires und geplatztem Kopfkissen ( oder waren es die Federn geopferter Hühner?) bis zum Seziersaal war alles dabei. Alle Hinweise waren fair versteckt. Lediglich an Nummer 9 suchten wir vergeblich, was uns sehr viel Zeit und Motivation kostete.
Nach einer gefühlten Ewigkeit entschlossen wir uns die Suche hier zu beenden und überlegten, wo wir in diesem Gebäude bisher noch nicht gewesen waren.
Dort angesetzt wurden wir auch recht zügig fündig und waren zurück im Spiel.
Von hier aus war es nur noch ein Katzensprung bis zum Cachewächter Kurt und somit zum Final.
Dachten wir zumindest. Es dauerte nicht lange und wir gingen vor Kurt auf die Knie. Der in die Jahre gekommene Herr wachte sehr pflichtbewusst über das Döschen:
Es war nirgendwo zu finden. Wir suchten die Ebene bis ins letzte Eckchen ab – ohne Erfolg. Die Dose musste gemuggelt worden sein.Völlig verdreckt und gefrustet gaben wir auf. Wir hatten immerhin Kurt gefunden und sollten damit eigentlich das Ziel erreicht haben.
Mit den gesammelten Daten konnten wir die Koordinaten für den Bonuscache errechnen.
Obwohl dieser bereits vor längerer Zeit archiviert wurde, ist er noch immer findbar, wie diverse Logeinträge belegen.
Da wir allerdings für die Pathologie sehr viel mehr Zeit brauchten als geplant, dadurch mittelschwer demotiviert waren und in der Nähe der Bonuskoordinaten das Strassenfest tobte, suchten wir hier eher lieblos und entschlossen uns irgendwann noch einmal nach Hamburg zu kommen.
Dieser Bonus würde dann neben dem neusten Mysteriewerk (GC1DJNF) von pernglas und diversen Mystphi-Caches auf unserem Programm stehen.
Diesen gemeinsamen Ausflug mit Familie Jayback und Rembrand liessen wir traditionell beim Aftercachedinner im amerikanischen Delikatessenrestaurant ausklingen...
Zurück von unserem Tagesausflug in Hamburg, zu Hause am Rechner, staunten wir nicht schlecht:
Die restliche Cachefamilie, die wegen wichtiger Verpflichtungen die Hamburgtour abgesagt hatte, war bereits am Vortag heimlich zur Pathologie aufgebrochen, um für uns schon einmal die Spinnenweben aus dem Weg zu räumen.Nach einem ausgiebigen Telefongespräch stand fest: Zu dem Zeitpunkt war Station 9 noch vorhanden. Wir hatten an der Stelle ausgiebig gesucht und hätten den Hinweis nicht übersehen können. Ausserdem war keine 24 Std. vorher auch die finale Dose noch in Kurts Händen.
Merkwürdig. Im Grunde bedeutet das, dass kurz vor uns jemand die Dose und den Hinweis entfernt haben muss. Muggels, oder verärgerte nicht Premiummember?
Erstere sind dabei fast auszuschliessen, denn bei Kurt kommt niemand zufällig vorbei...
Rasopasno
4 Sterne auf GCVote für diesen Cache
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